Klar - wir alle fahren unsere E-Bikes lieber, als dass wir uns um deren Wartung und Pflege kümmern. Ist damit das Thema E-Bike-Wartung vom Tisch? Nicht ganz, denn bei aller Zuverlässigkeit moderner Qualitäts-E-Bikes reichen die Folgen eines schlecht gewarteten Velos von «teuer» bis «gefährlich». Gerade auch vor dem Winterbeginn lohnt sich deshalb ein professioneller Service – um Geld zu sparen.
Alle 2000 km ein Service
Die meisten Autos befinden sich zum vorgeschriebenen jährlichen Service mindestens einmal im Jahr in der Werkstatt. Verbindliche Service-Intervalle gibt es bei E-Bikes nicht - und das ist auch gut so. E-Bikes entsprechen ja auch eher dem robusten SUV als dem nach Scheckheft gepflegten Sportwagen. Und so ist es verständlich, dass das E-Bike meist erst dann in die Werkstatt rollt, wenn etwas nicht mehr funktioniert. Die Krux dabei: Mit etwas Glück wird das technische Manko noch entdeckt, bevor es zu einer Panne oder gar einem Unfall führt. Teuer kann’s trotzdem werden. Dann zum Beispiel, wenn der Bremsbelag zu spät ausgetauscht wird und deshalb auch die Bremsscheibe hinüber ist. Das ist ärgerlich, weil vermeidbar. Kosten und Risiken können dank regelmässigem E-Bike-Service und professioneller Wartung durch die Spezialisten von m-way mit wenig Aufwand minimiert werden. Mindestens alle 2000 Kilometer oder einmal im Jahr sollte dein E-Bike deshalb zum Profi.
Sicherheit durch Know-how
Im Vordergrund stehen beim Service und der Wartung natürlich die sicherheitsrelevanten Bauteile wie Motor, Akku, Bremsen und Reifen. Und selbst wenn dein E-Bike eher Gebrauchsgegenstand als Prestige-Objekt ist, lässt du gerade bei diesen Bauteilen am besten die Profis ran. Dabei lohnt sich der Besuch einer spezialisierten E-Bike-Werkstatt, wie es sie in jeder der über 30 m-way-Filialen gibt. Neu können Service-Termine bei m-way übrigens auch einfach online gebucht werden, was die Planung vereinfacht und die Warterei erspart. Eine spezialisierte Werkstatt empfiehlt sich, da E-Bikes nicht nur durch Akkus und Motoren komplexer sind als herkömmliche Fahrräder, sondern durch die höheren Geschwindigkeiten und Gewichte auch diverse andere Bauteile besonderer Aufmerksamkeit bedürfen. Man bringt einen Ferrari ja auch nicht zum Landmaschinen-Mechaniker.
(Freiwilliger) Bodenkontakt
Ein wichtiger Teil der E-Bike-Wartung sind zudem die Reifen. Logisch, die beiden Gummi-Verbundstoffe bilden – im Optimalfall – den einzigen Kontaktpunkt zwischen E-Biker und Fahrbahn. Auch bei den Reifen ist der Verschleiss bei E-Bikes aufgrund der höheren Kräfte und Gewichte grösser als bei herkömmlichen Velos. Und wie auch beim Auto bietet ein abgefahrener, alter Reifen schlicht nicht mehr den nötigen Grip. Auch beim E-Bike kann sich ein «Winterreifen» durchaus lohnen. Gerade, wer bei jedem Wetter unterwegs ist, profitiert in den kalten Monaten enorm von einem passenden Pneu. Die gut geschulten E-Bike-Mechaniker in unseren Filialen beraten dich gerne in der Frage, welcher Reifen dich am sichersten durch den Winter bringt.
Sauber ist langlebig
Im Winter leidet auch der Antriebsstrang – bestehend aus Kettenblatt, Kette und Kassette – stark und bedarf daher bei E-Bikes regelmässiger Wartung. Wer hier zentimeterweise Strassendreck sammelt, muss sich nicht wundern, wenn aus dem edlen 12-Gang-Antrieb plötzlich ein Dreigänger wird. Während bei Bremsen, Rädern und Reifen am besten auf den Profi zurückgegriffen wird, kann die Lebensdauer des Antriebsstrangs mit wenigen Handgriffen auch zuhause verlängert werden. Dabei geht es vor allem darum, die Kette und die Ritzel zu reinigen – beispielsweise mit dem Motorex Chain Degreaser – und anschliessend wieder mit einem passenden Kettenöl zu schmieren. Nach einer Fahrt im salzigen Schmelzwasser wird indes idealerweise das ganze E-Bike gewaschen und getrocknet, um Korrosion und Rostbildung zu verhindern – so viel Bünzlitum darf sein.
Korrekt Einwintern
Und was ist zu tun, wenn ich in der kalten Jahreszeiten komplett aufs Radfahren verzichte? In diesem Fall solltest du dein Velo entsprechend vorbereiten. Ganz viele Tipps speziell zu diesem Thema gibt's auf unserer Website. Eine gründliche Reinigung – inklusive Antriebsstrang – und das anschliessende, komplette Abtrocknen sind hier das Mindeste. Idealerweise bringst du dein E-Bike vor dem Einwintern aber nochmals in den Service. So überwintert es in gutem Zustand und du kannst im Frühling, wenn die Werkstätten eh praktisch immer ausgebucht sind, gleich wieder losfahren nachdem du den Reifendruck geprüft hast.
Beim Überwintern von E-Bikes ist es zudem wichtig, den Akku zu schonen. Idealerweise wird dieser ausgebaut, zu rund 70 % aufgeladen und dann bei mindestens 14 Grad an einem trockenen Ort gelagert. Das klingt jetzt wieder «megabünzlig», aber ein kaputter Akku ist halt echt teuer. Und teuer ist - ja genau: doof!