• Kostenlose Lieferung
  • 30 Tage Rückgabe
  • Rechnung & Ratenzahlung

E-Bike Pflege in unserer Velowerkstatt


E-Bike Pflege leicht gemacht

Die Belastung auf Bremsen, Kette, Speichen und Felge sind beim E-Bike besonders gross. Darum ist es wichtig diese Komponenten regelmässig zu prüfen und zu warten. Ein Augenmerk sollte man auch auf den Akku legen. Sicherheitsrelevant sind die Bremsen, darum beginnen wir damit.

Bremsen: Fast alle E-Bikes sind mit Scheibenbremsen ausgerüstet. Die Lebensdauer der Bremsbeläge ist je nach Gebrauch und Topografie sehr unterschiedlich. Wir empfehlen ab und an bei uns in der Werkstatt vorbei zu fahren, wir werfen einen Blick auf den Zustand der Bremsen und geben dir dazu ein Feedback. Wir empfehlen, die Bremsbeläge in der Werkstatt ersetzen zu lassen. Das Ausdistanzieren der Kolben ist nicht ganz einfach. Ganz wichtig: Vorsicht beim Ölen und Fetten von Kette und Schaltung! Niemals Fett auf die Bremsscheiben und -beläge aufbringen. Quietschen die Bremsen bei Kälte im Winter hilft ein spezieller Anti-Quietsch-Spray. Bei Nässe kann es vorkommen, dass die Bremsen quietschen können. Wenn das Quietschen nicht wieder weggeht, auch wenn die Bremsen im Einsatz sind, bitte eine Werkstatt aufsuchen.

Tipps zum Velo-Transport: Werden die Räder zum Transport abgenommen, empfiehlt sich eine produktespezifische Transportsicherung zwischen die Beläge zu schieben. Das ganze System verklemmt, wenn ohne Rad und Scheibe ungesichert am Bremshebel gezogen wird. Mit einer Taschenlampe leuchten wir die Bremse von hinten her an. So sieht man am besten wie stark die Bremsbeläge abgefahren sind. Auch asymmetrisch abgefahrene Beläge müssen sofort ersetzt werden.

Kette: Eine schmutzige Kette altert sehr schnell. Alle etwa 300–600 km sollte sie geputzt werden. Sand und Dreck können leicht mit Wasser abgespült werden. Restliche Bestandteile von Fett und Schmiere lassen sich mit einem in Petroleum oder mit Kettenreiniger getränkten Lappen entfernen. Die Kette einfach mehrmals durch den Lappen ziehen bis sie metallisch glänzt. Um die gereinigte Kette zu ölen oder zu wachsen, verwendet man ein entsprechendes Spezial-Öl. Je nach Einsatz sollte es flüssig oder zäher sein. Der Hinweis dazu befindet sich auf der Flasche. Je nach Produkt muss auf den oberen Teil, seitlich oder unten auf die Glieder aufgetragen werden. Eher zu wenig als zu viel ölen, da das Öl Schmutz anzieht.

Die Lebensdauer einer Kette ist vom Einsatz abhängig und liegt zwischen 1500 und 2500 km. Wird häufig ein Transport- oder Kinderanhänger gezogen, kann es deutlich weniger sein. Dann hat sie sich gedehnt und die Zähne von Kettenblatt und Kranz werden zusehends abgeschliffen. Jetzt muss man die Kette ersetzen, sonst wird es teuer. Würde man mit einer so gedehnten Kette weiterfahren, müssten bald auch Kränze und Kettenblätter ersetzt werden. Denn die abgeschliffenen Zähne würden nicht mehr sauber in die neue Kette greifen, das Schalten wäre unmöglich. Wir messen die Kette in der Werkstatt mit einer Messlehre aus und geben die entsprechende Empfehlung zum Ersatz.

Riemen: Am häufigsten sind störende Klickgeräusche. In diesem Fall oder, wenn der Riemen immer wieder von der Riemenscheibe fällt, ist ein Gang in die Werkstatt unumgänglich. Wir stellen die entsprechende Riemenscheibe korrekt ein und geben evtl. Sicherungslack auf die Halteschrauben der Scheiben. Zur Pflege empfehlen wir auf den sauberen und ganz trockenen Riemen sog. «trockenes» Silikonspray aufzutragen. Silikon ist ein ausgezeichnetes Pflegemittel und weist Schmutz sehr gut ab. Wichtig: Riemen zum Reinigen niemals längere Zeit in Wasser einweichen!

Speichen/Felgen: Wer mit hoher Geschwindigkeit über Randsteine oder Unebenheiten fährt, belastet die Felge und die Speichen. Es kann dabei vorkommen, dass sich eine Speiche lockert oder bricht. Dann beginnt das Rad zu Eiern. Speichen, die nicht mehr festsitzen, geben beim Drücken nach. Lockere Speichen können selbst mit einem Speichen-Schlüssel nachgezogen werden. Gebrochene Speichen oder eine «Acht» im Rad flicken wir in der Werkstatt. Das korrekte Zentrieren eines Rades bedarf eines Zentrierständers. Um Schäden an Speichen und Felgen zu verhindern, muss das Rad regelmässig und korrekt gepumpt werden. Am besten geeignet ist dazu eine Manometer-Pumpe, sie zeigt den Druck im Reifen an. Den nötigen – respektive maximalen – Druck kann man auf der Seitenwand des Pneus ablesen. Zu schwach gepumpte Reifen stellen ein hohes Risiko dar und schützen die Felge nicht mehr vor Schlägen. Eine gute Manometer-Pumpe kostet um die hundert Franken. Die Investition lohnt sich, ein Velo ist damit in zwei Minuten perfekt gepumpt. Gute Pumpen halten Jahrzehnte.City-Bikes mit dünnen Rädern eher fester pumpen (min. 4, optimal 5–6 Bar), MTBs und Fullys je nach Einsatz 2,5–4 Bar. Es ist nicht möglich eine exakte Angabe zu machen, da der optimale Druck vom Gewicht des Fahrers, der Fahrerin abhängt.

Akku: Wackelt ein richtig eingesetzter Akku auf ungewohnt Art und Weise, empfiehlt sich ein Gang in die Werkstatt. Die meisten Halterungen lassen sich justieren. Wir zeigen, wie das geht und geben je nachdem gleich ein wenig Spezialfett auf die Kontakte. Niemals selbst am Akku manipulieren! Einen Akku, der sich beim Laden stark erhitzt, sofort in den Laden zurückbringen!

Lagerung/Einstellen: Wird das E-Bike für längere Zeit nicht mehr gebraucht, z.B. im Winter, sollten man es einstellen; in der kalten Jahreszeit am besten in einem leicht beheizten Raum. Kann es nur draussen abgestellt werden, empfiehlt sich ein spezieller Velo-Regenschutz. Das E-Bike in den «Velo-Pyjama» einpacken und den Akku abnehmen. Den Akku bei 14–20°C lagern. Akkus, die längere Zeit (> 6 Monate) nicht gebraucht werden, entladen sich selbst.

 

Professionelle Velowerkstatt

30x in der Schweiz und bestimmt auch in deiner Nähe!

WERKSTATT FINDEN