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E-Bike Ferien in der Schweiz: Routen und Tipps


Ihr wollt dieses Jahr die Ferien in der Heimat verbringen? Eine gute Entscheidung, denn die Schweiz ist weltweit berühmt für ihre wunderschönen, idyllische Landschaften. Am besten lassen sich Hügel, Städte, Berge und Seen auf zwei Rädern erkunden.

E-Bike statt Fernflug

Das E-Bike macht selbst längere Etappen für alle Velofreunde zugänglich. Kein anderes Verkehrsmittel eignet sich besser, um mit Ruhe und Gelassenheit das Land zu erkunden. Frische Luft, Bewegung und das langsame Reisen lassen uns mit dem E-Bike den Moment spüren und die Natur hautnah erleben. Niemand muss sich in einen engen Flieger bis ans Ende der Welt quetschen, um auf seine Kosten zu kommen. Doch nicht nur für die eigene Gesundheit ist das E-Bike das Verkehrsmittel der Wahl, auch für die Umwelt ist die Radreise wesentlich verträglicher als der Flieger. Das E-Bike stellt eine ausgezeichnete Möglichkeit dar, um weitere Strecken möglichst emissionsarm zurückzulegen.

Für jeden die richtige Tour

Das Schönste an alldem: Die Schweiz ist auch Veloland! Zahlreiche ausgeschilderte Routen existieren von Nord nach Süd, Ost nach West, quer durchs Land. Lugano, Zürich oder Genf: In jedem Teil des Landes finden sich regionale oder lokale Routen, welche sich an einem Nachmittag oder wenigen Tagen erkunden lassen. Für die abenteuerlustigen E-Biker gibt es zusätzlich die grossen, nationalen Routen. Komplett oder in Etappenabschnitten: Hier kommt wirklich jeder auf seine Kosten. Die Vernetzung und Beschilderung der entsprechenden Routen stammt zu grossen Teilen von Veloland Schweiz, welches unter der Trägerschaft von SchweizMobil steht. Die auffälligen roten Schilder von Veloland weisen E-Bikern den Weg und geben Information über die Tour. Die Nummer der Route ist ebenso angegeben wie die Entfernung zur nächsten Stadt. Mountainbike-Strecken werden zusätzlich gesondert auf dem Schild dargestellt. Veloland Schweiz unterscheidet drei verschiedene Arten von Velorouten:

  • Lokale Routen: Dies sind die kleinen Routen in eurer Umgebung. Meist könnt ihr diese Routen in wenigen Stunden abfahren. Die lokalen Routen bestehen mit wenigen Ausnahmen aus einer Etappe mit 7-50 Kilometern Länge. Perfekt für den Tagesausflug mit Picknick.
  • Regionale Routen: Diese Ganz- bis Mehrtagestouren sind für (verlängerte) Wochenendausflüge bestens geeignet. In mehreren Etappen könnt ihr hier Strecken von 50 bis weit über 100 Kilometern befahren. Eine Wohltat für Gesundheit und Geist: Aber vergesst nicht, eure Akkus zu laden.
  • Nationale Routen: Die neun nationalen Routen führen euch quer durch unser wunderschönes Land. Mehrere hundert Kilometer und bis zu zehn Etappen: Hier bekommt ihr das ganz große Programm geboten. Doch auch kleinere Etappenabschnitte haben durchaus ihren Reiz.

Ein zusätzliches Highlight ist Mountainbikeland Schweiz. Hier findet ihr anspruchsvollere Routen für euren Abenteuer-Ausflug, bei dem es auch mal etwas ruppiger zugehen darf.

Empfehlungen für deine E-Bike-Reise in der Schweiz

Zur Inspiration für eure eigene E-Bike-Reise haben wir euch ein paar der schönsten und spannendsten E-Bike-Routen der Schweiz herausgesucht.

Die Herzroute: Der Klassiker der Nationalen Routen

Die Herzroute ist eine der bekanntesten Velorouten der Schweiz. Diese Route mit der Nummer 99 führt euch durch das ganze Land. 1989 wurde die Herzroute geplant und seitdem Stück für Stück erweitert und modernisiert. Mit ihren heutigen 700 Streckenkilometern in 13 Etappen gehört sie zu den grössten Touren in der Schweiz. Um die 15 000 Höhenmeter liefern atemberaubende Ausblicke und beste Bergluft – mit dem E-Bike sind sie zudem leicht zu bezwingen. Die Herzroute startet in Lausanne Richtung Norden, führt an Fribourg vorbei und schlängelt sich im grossen Bogen um Bern – vorbei am wunderschönen Thunersee. Im grossen Bogen Richtung Solothurn gelangt ihr schliesslich nach Luzern. Sempachersee, Zugersee und Zürichsee geleiten euch Richtung St. Gallen und letztlich an den Bodensee. Selbstverständlich lässt sich die Herzroute auch in kleinen Etappen geniessen.

Die Rheinroute: Immer mit dem Strom

Wenn ihr eher im Nordosten starten und eine ganz spezielle Route erobern möchtet, ist vielleicht die Rheinroute das Richtige für euch. Seit Millionen von Jahren versorgt der Rhein riesige Gebiete von der Schweiz bis in die Niederlande. Er bildet die Lebensgrundlage für viele moderne Städte und ist eine der wichtigsten Wasserstrassen Europas. Seinen Ursprung hat er in Graubünden. Daher startet die Rheinroute mit der Nummer 2 in Andermatt auf 1400 Metern Höhe. Sie führt euch entlang des Vorderrheins bis dieser in Tamis-Reichenau zum Alpenrhein wird. Entlang der Route könnt ihr sehen, wie der Rhein vom kleinen Flüsschen zunehmend anwächst. Besonders an der Rheinschlucht bei Valendas ergeben sich atemberaubende Szenen, die zum Teil etwas abseits der Veloroute liegen. Über etliche Kilometer wunderschöner Natur führt die Rheinroute euch schliesslich zum Bodensee. Am Bodensee angelangt geht es weiter auf angenehmen Wegen mit vielen Tourismus- und Gastronomieangeboten. Entlang der Grenze zu Deutschland gelangt ihr schliesslich zu einem Highlight der Strecke: Den Rheinfällen bei Neuhausen. Von dieser spektakulären Sehenswürdigkeit führt die Route euch weiter bis nach Basel. Hier verlässt der Rhein das Land in Richtung Lörrach und nimmt seinen Verlauf ohne die Schweizer Veloroute.

Wälder, Schotter und Natur: Die Jura Bike Route

Mittelalterliche Altstädte, magische Wälder und atemberaubende Aussichten über zahlreiche Täler. Die Jura Bike Route führt euch durch wunderschöne und dennoch ruhige Landschaften. Wer raus in die Natur möchte, ist hier sehr gut aufgehoben. Dabei ist die Strecke – obwohl sie unter die Kategorie Mountainbikeland fällt – zur Hälfte befestigt. Die Gesamtstrecke ist 365 Kilometer lang und kann gut in neun verschiedene Etappen unterteilt werden. Von Basel geht es direkt in die Jurahöhen durch ruhige Waldabschnitte bis nach Laufen. Die nächste Etappe führt euch nach Delsberg, von wo aus ihr dem Doubs entlang der französischen Grenze folgt. Ihr lasst den Fluss schliesslich zurück und nähert euch dem wunderschönen Neuenburger See an. Über den südlichen Jurakamm habt ihr eine atemberaubende Sicht über die Landschaft. Danach wird die Fahrt etwas anspruchsvoller. Es geht stetig bergauf bis über den Col du Marchairuz auf 1447 Metern Höhe. Danach habt ihr euch einen angenehmen Streckenabschnitt verdient: Bis zum Ziel in Nyon geht es fast ausschliesslich bergab. Die Fahrt ist ein Vergnügen mit ein wenig Anspruch und kann dadurch auch Familien mit etwas älteren Kindern begeistern. Unter den drei nationalen Mountainbikerouten hat die Jura Bike Route mit der Nummer 3 die wenigsten Anstiege und fällt in die Kategorie „mittelschwer“. Ein perfekter Einstieg für alle, die ein wenig mehr Natur sehen wollen.

Bei E-Bike Touren beachten

Diese kleine Auswahl ist nur ein Beispiel von den verschiedenen Möglichkeiten für eure E-Bike-Reise. Auf den Seiten Veloland und Mountainbikeland findet ihr zahlreiche Strecken für kleine Ausflüge und grosse Reisen. Bevor ihr euch ins Abenteuer stürzt, solltet ihr allerdings einige Sachen beachten. Das E-Bike ist zwar eine hilfreiche Unterstützung, aber ganz ohne Kondition geht es nicht. Viele Anfänger machen den Fehler und übernehmen sich bei den Etappen. Dabei geht es schliesslich auch darum, lange im Sattel zu sitzen. 100 Kilometer am Tag sind mit dem E-Bike auch bei Anstiegen möglich, für das ungeübte Gesäss braucht es allerdings etwas Gewöhnung und entsprechende Erholungszeiten. Wichtig ist für E-Biker vor allem, dass ihr euer Bike kennt. Das bezieht sich nicht nur auf das Fahrverhalten, sondern vor allem auf die Motorleistung. Der beste Antrieb bringt euch nichts, wenn euch beim härtesten Streckenabschnitt der Saft ausgeht. Lernt euren Akku kennen, ladet ihn regelmässig auf und fahrt mit niedriger Unterstützungsstufe, wenn es euch möglich ist. Langfristig könnt ihr die Leistung eures Akkus durch gute Akkupflege erhalten. Des Weiteren erfordern längere Velotouren eine gut geplante Organisation des Gepäcks. Nach hundert Kilometern kann sich ein kleiner Rucksack mit Verpflegung und Regensachen schnell wie ein Sack voller Backsteine anfühlen. Eine Möglichkeit für den Transport von Hab und Gut sind herkömmliche Satteltaschen. Weitaus sportlicher klappt es mit modernen Lösungen zum Bikepacking. Der Spass am E-Bike vergeht schnell, wenn du eine Panne hast oder dein Bike nicht vernünftig funktioniert. Zwar liegen unsere mway-Shops entlang vieler Velorouten in der Schweiz, doch auf dem Jurakamm sorgt eine Panne für viel Frust. Besser ist es, wenn du dein E-Bike vor der Tour vom Fachmann warten lässt. Pneus, Bremsen, Rahmen und Motor: Hier solltest du auf Nummer sicher gehen. Ein Fachmann erkennt schnell mögliche Schwachstellen und Überholungsbedarf am E-Bike. Durch gute Vorbereitung werden selbst die längsten und anspruchsvollsten Routen zum reinsten Vergnügen.