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Velofahrende sind die mit Abstand schwächsten Verkehrsteilnehmenden – als «Knautschzone» bleibt schliesslich nur der eigene Körper. Doch ob es in der Dunkelheit zum Unfall kommt oder nicht, hat man zum Glück zumindest teilweise selbst in der Hand. Hier liest du, was du tun kannst, um nicht Teil der Opferstatistik zu werden.

Man lehnt sich nicht zu weit aus dem Fenster mit der Behauptung, dass die meisten Velofahrenden auch einen Führerschein besitzen und regelmässig hinter dem Lenkrad sitzen. Und vermutlich kennt auch jeder den Schreckmoment, wenn ein Velofahrer auf «Lemming-Art» im toten Winkel des Motorfahrzeugs manövriert und schlecht sichtbar oder gar völlig unbeleuchtet ohne Vorwarnung aus der Dunkelheit aufploppt. Solche Verhaltensweisen sind ärgerlich, weil sie komplett sinnlose, da leicht vermeidbare Unfallmomente provozieren. Doch was lernt man als autofahrender Velofreund aus solchen Situationen, wenn man von den vier Reifen wieder auf zwei umsteigt? Die praktische Beobachtung zeigt: offenbar wenig bis gar nichts.

 

Gesehen werden

Die traurige Wahrheit ist, dass sich viele Velofahrende mit einer gerüttelten Portion Sorglosigkeit im Strassenverkehr bewegen. Ganz nach dem Motto: Was soll den gross passieren? Man hat ja schliesslich ein verkehrskonformes Velo mit funktionierender Beleuchtung, und Seiten-, Front- und Rückreflektoren (Oder etwa nicht? Dann vereinbare jetzt sofort einen Servicetermin in der nächsten m-way Filiale.

Wer so denkt verkennt die Tatsache, dass man auf der Strasse nur selten allein unterwegs ist. Ein gutes Rücklicht am Velo zu haben ist natürlich indiskutabel. Doch im Verhältnis zu den Frontscheinwerfern eines entgegenkommenden Autos ist auch das beste Velo-Frontlich nicht mehr als eine jämmerliche Pfunzel. Wenn dann auch noch die Frontscheibe des hinter einem fahrenden Autos verschmutzt ist und einfallendes Licht streut, wird man als Velofahrer sehr schnell übersehen.

 

Mitdenken für andere

Wer seine Velofahrt nicht im Spital beenden will, tut gut daran, sich in die Situation der anderen Verkehrsteilnehmer hineinzuversetzen. Als Autofahrer wird man schliesslich nicht nur von entgegenkommenden Autos geblendet. Zusätzlich leuchten auf den Armaturenbrettern fast aller modernen Autos dutzende Anzeigen – aus der Nähe betrachtet sind sie alle ähnlich hell wie ein weiter entferntes Velo-Rücklicht. Wer als Velofahrer sichergehen will, in jeder Situation rechtzeitig erkannt zu werden, sollte also Massnahmen ergreifen, um die eigene Sichtbarkeit zu erhöhen.

Ob «black» bei Kleidung auch «beautiful» ist, ist eine Geschmacksfrage. Völlig ausser Diskussion steht hingegen, dass «Schwarz» für Velofahrten in der Dunkelheit denkbar ungeeignet ist. Viel sinnvoller ist da helle und bunte Bekleidung, die jederzeit für gute Sichtbarkeit sorgt. Noch besser und sicherer ist es allerdings, sich mit reflektierender Kleidung auszurüsten. Schon eine reflektierende Warnweste, wie sie zum Mitführen im Motorfahrzeug vorgeschrieben ist, erhöht die sichtbare Fläche gegenüber einem Radlicht um ein Vielfaches. Selbst Markenprodukte wie etwa von ABUS  sind für wenig Geld zu haben und erhöhen die Sicherheit massiv. Vorausgesetzt natürlich, dass die nach hinten reflektierende Fläche nicht weitgehend von einem Rucksack abgedeckt wird. Wer sein Gepäck gerne auf dem Rücken trägt, sollte den Kauf eines reflektierenden Rucksacküberzugs, ins Auge fassen. Der nette Nebeneffekt: solche Überzüge sind zusätzlich auch wasserdicht, und schützen das Gepäck zuverlässig vor Niederschlägen.

Doch damit nicht genug - wer seine Sichtbarkeit in der Dunkelheit verbessern will, sollte sich vergegenwärtigen, dass das menschliche Auge (und das Hirn dahinter) nicht nur auf Licht, sondern vor allem auf Bewegung anspringt. Schon ein kleiner Reflektorstreifen mit Velcro-Verschluss an jedem Bein sorgt dafür, dass man schon von Weitem nicht nur als Lichtklecks, sondern als Mensch aus Fleisch und Blut wahrgenommen wird. Eine kleine Massnahme mit grosser Wirkung: solche Gadgets verschaffen Autofahrern die paar Sekunden, die sie benötigen, um uns als Velofahrer zu erkennen.

Angepasste Fahrweise

Die Unfallstatistik spricht eine deutliche Sprache: gut zwei Drittel aller Velounfälle wurden nicht von der Velofahrerin oder dem Velofahrer verursacht. Das freut zwar die eigene Versicherung, aber letztlich liegt man trotzdem selbst auf der Nase. Vor einer Fehleinschätzung einer Verkehrssituation oder einem kleinen Fahrfehler sind auch Pendel-Routiniers nicht gefeit. Daher gilt auch hier, dass Vorbeugen besser ist, als dem Knochenklempner Arbeit zu verschaffen.

Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber der Vollständigkeit halber sei es trotzdem erwähnt: Ein Helm gehört immer auf den Kopf. Gerne ein helles Modell mit reflektierenden Elementen. Oder wieso nicht gleich die Luxusversion - ein Helm mit integrierter Beleuchtung wie der Nutcase Vio Commute. Mountainbikende sind zudem eh meist gut mit Safety-Produkten ausgerüstet. Leichte Knie- oder Ellenbogenprotektoren oder einen Bike-Rucksack mit Rückenprotektor hier eventuell noch zu Produkten verlinken? auch im Strassenverkehr zu tragen, klingt nur solange übertrieben, bis man auf dem harten Asphalt aufprallt.

Zeit für Reifenwechsel?

Viel besser ist es natürlich, erst gar nicht zu stürzen. Zu diesem hehren Ziel kann die Reifenwahl ein gutes Stück beitragen. Spike-Reifen sind beim Velo zwar für den Strassenverkehr zugelassen, in den meisten Fällen dürften sie aber zu viel des Guten sein. Schliesslich helfen Spikes nur bei geschlossener Schneedecke oder Eisglätte – in allen anderen Situationen verschlechtern sie die Bodenhaftung eher, als sie zu verbessern. Bei Nässe oder rutschigem Laub auf der Fahrbahn sind stärker profilierte Ganzjahresreifen mit weicher Gummimischung die bessere Wahl – etwa der Schwalbe Marathon plus-tour-700x40. Diesen sollte man bei schlechten Bedingungen übrigens an der Untergrenze des empfohlenen Reifendrucks fahren. Klar, das kostet Kraft, respektive Akku-Kapazität. Durch die vergrösserte Auflagefläche und den entsprechend besseren Grip können aber einige brenzlige Situationen vermieden werden.

Für den Fall der Fälle: Velo-Versicherung

Ganzjahresbiker, die häufig auch in der Dunkelheit unterwegs sind, gehen bei aller Umsicht und auch mit der besten Ausrüstung immer ein Restrisiko ein. Den eigenen Unfall-Versicherungsschutz zu überprüfen, ist nicht nur für sie eine gute Idee. Fürs Bike bietet m-way die TCS-Velo-Versicherung an. Damit sind bei einem Unfall nicht nur die Reparaturkosten abgedeckt. Zudem geniesst man damit auch einen europaweiten Diebstahlschutz und eine 24h-Pannenhilfe in der gesamten Schweiz. Dank des dichten Netzes aus TCS-Patrouilleuren beträgt die durchschnittliche Wartezeit bei einer Panne nur gerade 35 Minuten! Da bleibt niemand in seiner Misère lange stehen…

 

Hinter Schloss und Riegel


«Safety first» gilt übrigens nicht nur für Fahrerinnen und Fahrer, sondern auch fürs Bike selbst. Wer sicher sein will, den Heimweg nicht zu Fuss absolvieren zu müssen, sollte bei wertvollen Velos auch in ein entsprechend hochwertiges Schloss investieren. Was dabei zu beachten ist, und welche Bauarten von Schlössern empfehlenswert sind, kannst du hier nachlesen.