Vor den Karren gespannt
Wenn im Mai die Temperaturen regelmässig die 20-Grad-Marke knacken, rollen auch die Fahrräder wieder regelmässig aus der Garage. Vielleicht hat man sich für die mittlerweile absehbaren Sommerferien eine mehrtägige Fahrradtour mit der Familie vorgenommen? Unabhängig davon, ob eine Tagestour oder ein grösseres Projekt das Ziel ist, gilt es dem Thema Gepäck besondere Aufmerksamkeit zu schenken, wenn die gemeinsame Tour nicht in Frustration enden soll.
Es gilt die Faustregel - je kleiner die Kinder, desto umfangreicher das Gepäck. Als mögliche Lösung drängen sich so genannte E-Cargobikes geradezu auf. Die «Lastesel auf Rädern» erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit, sind sie doch eine umweltfreundliche Lösung für so manches Transportproblem. Und das nicht nur in der Freizeit, sondern auch im Alltag. Wenn die Kinder schon etwas grösser sind, und das Velofahren sicher beherrschen, wird meist auch die Gepäcklast weniger: Proviant, Picknickdecke, Pflaster und Bekleidung passen dann locker in zwei Packtaschen Transportproblem gelöst.
Praktische Lastanhänger
Etwas anders sieht die Sache aus, wenn die Kinder noch zu klein sind, um selbst in die Pedale zu treten. Wenn der Lieblings-Teddybär, Wechselkleidung oder vielleicht gar noch Windeln auf der Packliste stehen, ist die Ladekapazität eines normalen Bikes mit Kindersitz schnell erschöpft. Eine bewährte Lösung für dieses Problem ist ein Kinderanhänger. Die bei m-way erhältlichen Anhängermodelle von Thule oder Croozer überzeugen mit etlichen smarten Detaillösungen. Dazu gehört der 5-Punkt-Sicherheitsgurt, der das Kleinkind sicher und bequem fixiert. Oder die Federung, die einfach und schnell auf das entsprechende Gewicht angepasst werden kann. Weil das Eigengewicht mit rund 16 Kilogramm tief ist, lassen sich diese Anhänger mit dem E-Bike problemlos ziehen, ohne dass dem Akku übermässig Energie entzogen wird.
In Kürze bei m-way: Cube Trike Hybrid
Eine noch sehr neue, und selten gesehene Variante sind die Trikes. Das brandneue Cube Trike Hybrid Family 750 ist in bald in den m-way-Filialen erhältlich. Das Trike stellt eine Synthese aus Cargobike und Velo mit Anhänger dar und vereint zusätzlich einige der Vorteile der beiden zuvor genannten Konzepte. Beim Cube Trike nehmen bis zu zwei Kids in einer (sogar mit Verdeck ausgestatteten) Transportbox Platz. Und zwar nebeneinander, was einen kurzen Radstand und eine entsprechende Wendigkeit gewährleistet. Die Kindersitze sind mit Sicherheitsgurten ausgestattet und können für den Transport von Einkäufen etc. herausgenommen werden. Zwei aussen liegende Räder verleihen dieser Box eine hohe Fahrstabilität - ein Sicherheits-Plus. Dank eines flexiblen Gelenks und eines Anti-Kipp-Mechanismus können sich Mama oder Papa, wie von einem normalen Velo gewohnt, problemlos in die Kurve legen. Und da die Box hinten angebracht ist, entfallen auch in Sachen Lenkung jegliche Sonderlösungen. Um das Fahrerlebnis noch angenehmer zu gestalten, verfügt das Cube Trike vorne über eine Federgabel und eine stufenlose Nabenschaltung. Damit deine Ladung auch beim Stehen sicher ist, ist das Trike zudem mit einer Handbremse ausgestattet. Das Tüpfelchen auf dem i sind die Teleskop-Sattelstütze und der höhenverstellbare Vorbau. Damit kannst du es ideal auf deine Körpergrösse einstellen. So ausgestattet steht einem ebenso entspannten wie unvergesslichen Familien-Veloausflug nichts mehr im Weg.
E-Cargobikes - wendig & direkt
Eine überlegenswerte Alternative zum Anhänger ist ein Cargobike. Solche Lastenvelos sind in der Schweiz immer populärer und gehören mancherorts schon zum gewohnten Stadtbild. Mit einem Cargobike mit Elektromotoren-Unterstützung lassen sich dank der hohen möglichen Zuladung auch zwei kleine Kinder nebst Gepäck problemlos transportieren. Gerade in Grossstädten, in denen man oft mit Parkplatzproblemen zu kämpfen hat, können Cargobikes als ebenso umweltfreundliche wie gesundheitsfördernde Alternative zum eigenen Auto dienen.
Bei E-Cargobikes gibt es im Wesentlichen drei Bauformen. Die sogenannten Longtail-Cargobikes, wie etwa das Tern GSD S10 setzen zum Transport von Lasten oder Kindern auf einen überdimensionierten Gepäckträger. Um die Dimensionen kompakt zu halten, kommen hier kleine Laufräder, meist mit 20 bis 24 Zoll Durchmesser zum Einsatz. Solche Longtail-Cargobikes sind nur unwesentlich länger als ein normales Velo und kommen dessen Fahreigenschaften am nächsten. Ihr Nachteil: dank montierbarer Relings lassen sich damit zwar zwei kleine Kinder transportieren, aber dann kaum noch Gepäck. Zudem ermöglichen solche Bikes zwar eine hohe mögliche Zuladung, die Lademöglichkeiten selbst sind aber beschränkt. Will man mit einem solchen Longtail-Bike etwa den Wocheneinkauf erledigen, kommt man um die Anschaffung grosser Packtaschen nicht herum.
Was diesen Aspekt angeht, sind Frontloader-Cargobikes deutlich alltagstauglicher. Solche Velos, wie etwa das Winora F.U.B. 2W bieten eine grosse Transportbox, die vor dem Fahrersitz und der Lenkung angebracht ist. In dieser Box finden problemlos sowohl Kinder als auch ein grösserer Einkauf Platz. Die Kehrseite der deutlich grösseren Flexibilität in Sachen Ladung sind aber die Fahreigenschaften solcher Frontloader-Bikes. Hier wird das meist sehr kleine Vorderrad über ein Gestänge angesteuert, und ist sehr weit von der eigentlichen Lenkung entfernt. Das Ergebnis ist eine geringe Wendigkeit und ein sehr indirektes Fahrgefühl, welches etwas gewöhnungsbedürftig ist.